Wir blenden zurück: Mit Ken Richardson hatte sich Standard-Boss John Black 1952 zur Entwicklung des TR 2 einen erfahrenen Motorsportler geholt. Und die 2er- und 3-er Serie trägt tatsächlich die meisten Motosport-Gene aller Triumph TR in sich. Kein Wunder: Von 1954 bis 1961 ist Ken Richardson Chef dieser Abteilung. Er leitet die Renn- und Rallye-Einsätze der TR 2, TR 3 und TR 3A und ist zusätzlich für die Entwicklung und den Einsatz der Le-Mans-Rennwagen, zuerst TR3S, dann TRS-Twin-Cam (Sabrina) zuständig. Zu dieser Zeit logiert die Rennabteilung in der Entwicklungsabteilung in der Banner Lane, ab Winter 1955/56 in der Serviceabteilung in Allesley, und zuletzt, ab Ende 1960, in Radford, Capmartin Road, im Norden von Coventry. (Quelle: www.tr-history.com)
Schon damals aber, zum LeMans-Einsatz 1955, als drei im Standard-Werk in der Banner Lane vorbereitete TR 2 (PKV 374, PKV 375 und PKV 376) an den Start gingen, war das Problem des kleinen Spiegels bekannt und es gab daher einen größeren – mit windschlüpfriger Umhüllung.
Genau diesen Renn-Spiegel nahm sich nun Philipp Puszter zum Vorbild. Er schuf ein Konstruktionsbild und fertigte den Spiegel in einem 3D-Drucker. Die anschließenden Testfahrten mit dem familieneigenen TR 3A verliefen erfolgreich. Vater Robert Puszter schreibt dazu: „Der Spiegel bringt nicht nur eine deutliche Verbesserung der Sicherheit durch eine stabile Übersicht und eine größere Spiegelfläche von ca. 15 Prozent, sondern macht auch optisch etwas her. Da die Originalschrauben mit Lochbild in der Karosserie verwendet werden, kann jederzeit ein Rückbau erfolgen.“
Wir werden sehen, ob aus dieser guten, praktischen Idee eines 18-Jährigen eine Serienfertigung wird…